Senioren-Union: Ältere mitnehmen in die digitale Welt

 

Viele Ältere drohen in der zunehmend digitalen Welt abgekoppelt zu werden. Selbst bei einfachen Dingen wie Terminabsprachen für Behördenbesuche oder Überweisungen bei der Bank sind Menschen ohne Internetzugang im Nachteil.
Diese praktische Diskriminierung darf nicht hingenommen werden, die Älteren haben ein „Recht auf analoges Leben“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.02.2022).
Ich stimme der ehemaligen Sozialministerin des Saarlandes Regina Görner - der aktuellen Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) - zu, die beklagt, kein Hersteller mache sich Gedanken, wie Nutzer mit digitalen Anwendungen klarkommen. Wir wollen als CDU-Senioren die Digitalisierung nicht aufhalten, aber es muss Rücksicht darauf genommen werden, dass sich viele Ältere ohne Smartphone, Tablet oder Computer hilflos fühlen. Deswegen braucht es einen besseren analogen Service von Behörden, Banken und Sparkassen sowie allen Institutionen, die nur noch digital erreichbar sind. Termine müssen sich auch telefonisch vereinbaren lassen und das Online-Banking muss durch Schalterzeiten für Ältere oder durch mobile Geschäftsstellen ergänzt werden. Es kann doch nicht sein, dass aufgrund der ausgedünnten Filialnetze viele Seniorinnen und Senioren schon nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe die eigene Rente abzuholen. Diese Ausgrenzung ist ein unhaltbarer Zustand.